Zeche General Blumenthal Schacht 8

Heute ist von den Schachtgerüsten aller Schachtanlagen der ehemaligen Zeche General Blumenthal nur noch das Schachtgerüst von Schacht 7 vollständig erhalten. Die meisten Übertageanlagen wurden weitgehend abgerissen. An einigen Schachtstandorten (z.B. Schacht 3/4, Schacht 7, Schacht 8) sind die Protegohauben bis zum Sicherheitsbereich zugänglich.

Das anfallende Grubengas (Methan) durch die Firma Minegas GmbH abgesaugt und wirtschaftlich verwertet. Solche Anlage sind z.B. Schacht 3/4 und Schacht 7 zu sehen.

Im Jahre 1869 wurde die Bohrgesellschaft General Blumenthal gegründet und ab dem Jahr 1873 mit den Teufarbeiten für den ersten Schacht begonnen. Das Bergwerk erreichte im Jahr 1878 eine Teufe von über 400 m. Im Jahr 1879 wurde die erste Kohleförderung aufgenommen. Die ersten Betriebsjahre waren von mehreren, schweren Grubenunglücken überschattet.

Die Zeche General Blumenthal wurde in den nachfolgenden Jahrzehnten kontinuierlich erweitert. Neben einer Kokerei an der Schachtanlage 1/2 (Herne Straße) wurde im Jahre 1895 die Schachtanlage 3 (Oerweg / Hauptbahnhof Recklinghausen) errichtet. Bereits um die Jahrhundertwende erreichte das Bergwerk eine Teufe von über 700 m.

Erweitert wurde im Jahre 1904 die Zeche General Blumenthal durch die Schachtanlage 5 (Zum Wetterschacht). Im Jahre 1908 wurde Schacht 6 neben den Schächten 1/2 an der Herner Straße abgeteuft. Im Jahre 1940 begannen dann die Teufarbeiten für den Schacht 7 (Dorstener Straße / Westcharweg).

Die Schachtgebäude und der Förderturm dieser Schachtanlage sind im Wesentlichen – wenn auch im schlechten baulichen Zustand – bis heute erhalten geblieben. Im Jahre 1964 wurde dann Schacht 8 in Speckhorn bis auf 920 m abgeteuft.

Erweitert wurde die Schachtanlage in den darauffolgenden Jahren durch die Schachtanlagen Shamrock (1967), Recklinghausen (1970), Ewald-Fortsetzung (1975) Haltern 1/2 (1980) und Haard (1992).

Im Jahre 1999 wurde die Schachtanlage General Blumenthal nach über 110 jähriger Steinkohlenförderung endgültig stillgelegt.

Quellen / Zusätzliche Informationen :

Joachim Hucke, Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Daten und Fakten von den Anfängen bis 1997, 2. Auflage, Bochum 1998 . S 127 und S. 354

https://www.minegas.com/de/ (Stand. 12/2022)

http://www.foerdergerueste.de/ewald_fortsetzung.htm

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Anmerkung: Die hier veröffentlichenden Bilder stammen aus den Jahren 1987 bis 2021.

Zeche General Blumenthal